Ford EcoBoost-Dreizylinder-Motor: Zum vierten Mal in Folge „International Engine of the Year“ in der 1,0-Liter-Kategorie
17.06.2015 | KÖLN / STUTTGART
Ford EcoBoost-Dreizylinder-Motor: Zum vierten Mal in Folge „International Engine of the Year“ in der 1,0-Liter-Kategorie
Die Jury überzeugten vor allem Aspekten wie Leistung, Wirtschaftlichkeit, Technologien und Fahrverhalten
Der Motor wurde konsequent nach dem Downsizing-Prinzip konstruiert
Ein Fünftel aller europaweit verkauften Ford-Neufahrzeuge wurden im vergangenen Jahr mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Motor bestellt, darunter rund zwei von fünf Fiesta-Modellen
Der ebenso kompakte wie innovative 1,0-Liter-EcoBoost-Motor von Ford wurde heute bereits zum vierten Mal in Folge als „International Engine of the Year“ in der Kategorie „Bester Motor bis 1 Liter Hubraum“ ausgezeichnet. Zuvor hatten 87 Fachjournalisten aus 35 Ländern diesen Hi-Tech-Dreizylindermotor mit Benzin-Direkteinspritzung auf Aspekte wie Leistung, Wirtschaftlichkeit, Technologien und Fahrverhalten beurteilt. „Der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor ist und bleibt eines der schönsten Beispiele für Downsizing“, sagte heute Dean Slavnich, Vorsitzender der „International Engine of the Year“-Jury und zugleich Chefredakteur der „Engine Technology International“-Fachzeitschrift, bei der Preisverleihung in Stuttgart. „Dieser fantastische Dreizylinder zeigt, dass Verbrennungsmotoren eine vielversprechende Zukunft haben“. Joe Bakaj, Vice President, Product Development, Ford of Europe, erklärte: „Der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor setzt Maßstäbe im Bereich der Benzinmotoren und wir sind stolz darauf, dass er weiterhin an der Spitze in einem immer wichtigeren Motorensegment steht“.
Awards und Auszeichnungen
In den Jahren 2012, 2013 und 2014 war dieses hocheffiziente Triebwerk nicht nur jeweils zum „Besten Motor bis 1 Liter Hubraum“ gekürt worden, sondern gewann zudem auch über alle Kategorien hinweg jeweils den Gesamttitel „International Engine of the Year“. Im Jahre 2012 hatte dieses Dreizylinder-Triebwerk darüber hinaus auch noch die Kategorie „Best New Engine“ für sich entschieden.
Hinzu kommen Auszeichnungen wie beispielsweise in Deutschland der „Internationale Paul-Pietsch-Preis“ 2013 für technologische Innovationen. In Großbritannien erhielt der Motor die „Dewar Trophy“ vom Royal Automobile Club und in den USA wurde ihm vom Popular Mechanics Magazin der „Breakthrough Award“ verliehen. Außerdem gab es für dieses Aggregat den amerikanischen „Ward’s 10 Best Engines Award“.
Konsequent nach dem Downsizing-Prinzip konstruiert
Der Reihen-Dreizylinder mit nur 998 Kubikzentimetern Hubraum wurde konsequent nach dem Downsizing-Prinzip konstruiert. Wesentliche Kennzeichen des Motors sind: Benzin-Direkteinspritzung, variable Nockenwellensteuerung (Ti-VCT), Turbo-Aufladung. Der besonders kompakte Turbolader überzeugt mit Drehzahlen von bis zu 248.000 U/min – dies entspricht 4.000 Umdrehungen pro Sekunde und übertrifft die Drehzahl eines Formel 1-Turbos um fast das Doppelte. Der Motorblock selbst, er passt mit seiner Grundfläche auf ein DIN A 4-Blatt, ist aus Grauguss. Dieses Triebwerk hat Aluminium-Zylinderköpfe mit integrierten Abgaskrümmern. Vorteil: niedrigere Abgas-Temperaturen und ein optimales Luft-Benzin-Mischungsverhältnis. Ein speziell konstruiertes Schwungrad wirkt Motorvibrationen effizient entgegen und sorgt für einen schwingungsarmen, „runden“ Motorlauf. Das Kühlsystem besitzt getrennte Kreisläufe für Zylinderkopf und -block, um die Warmlaufphase zu verkürzen. Speziell beschichtete Kolben sowie die Kolbenringe, Kurbelwellenlager und ein in Öl geführter Zahnriemen minimieren Reibungsverluste und optimieren die Laufkultur. Die bedarfsgerecht gesteuerte Ölpumpe sorgt für eine zuverlässige Schmierung.
Verfügbarkeit und Leistungsstufen
Der 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder feierte im Jahre 2012 sein Debüt im Ford Focus – mittlerweile ist er in vielen Ford-Baureihen erhältlich. Dazu zählen, über den Focus hinaus, der Fiesta, der B-MAX, der EcoSport, der C-MAX, der Grand C-MAX, der Mondeo sowie die Nutzfahrzeugmodelle Tourneo Courier, Transit Courier, Tourneo Connect und Transit Connect.
Aktuell ist dieser Motor je nach Fahrzeugmodell und Kundenwunsch in zwei Leistungsstufen lieferbar: eine Variante mit 74 kW (100 PS) sowie eine mit 92 kW (125 PS). Darüber hinaus gibt es – exklusiv für den Fiesta Sport und den Fiesta Titanium – eine Version mit einer Leistung von 103 kW (140 PS).
Ein Fünftel aller europaweit verkauften Ford-Neufahrzeuge wurden im vergangenen Jahr mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Motor bestellt, darunter rund zwei von fünf Fiesta-Modellen.*
Der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor, er ist weltweit in 72 Ländern erhältlich, wird in Europa in Köln sowie im rumänischen Craiova gefertigt.
Stetige Weiterentwicklung
Das Ford Research and Innovation Centre in Aachen testet aktuell in Kooperation mit der Schaeffler Gruppe neue Technologien für EcoBoost-Motoren. Im Blickpunkt stehen innovative Ansätze im Bereich des Motormanagements. Bei realen Tests mit einem Ford Focus-Prototyp konnte die Kraftstoffeffizienz des 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Motors durch gezielte Zylinder-Deaktivierung nochmals verbessert werden, und zwar um bis zu sechs Prozent. Speziell für diese Tests wurde ein neues Zweimassenschwungrad entwickelt, das eine Zylinder-Deaktivierung auch bei niedrigen Drehzahlen ermöglicht – ohne dabei Kompromisse bei der Geräuschentwicklung oder bei der Laufruhe des Hi-Tech-Motors eingehen zu müssen.
Die EcoBoost-Motorenpalette von Ford
Weltweit umfasst das Angebot an Ford EcoBoost-Motoren neben dem nun erneut ausgezeichneten 1,0-Liter-Dreizylinder weitere Varianten mit vier Zylindern und Hubräumen von 1,5 Litern, 1,6 Litern, 2,0 Litern und 2,3-Litern.
Darüber hinaus bietet Ford außerhalb der europäischen Märkte 2,7-Liter- und 3,5-Liter-V6-EcoBoost-Motoren an. Der 3,5-Liter-V6 wird im neuen Ford GT zum Einsatz kommen, den der Konzern im Jahre 2016 in Le Mans zurück auf die legendäre Rennstrecke bringen wird.
* Die Zahlen basieren auf 20 europäischen Ländern: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechien und Ungarn.